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Otto Dix - Biographie

1891
Otto Dix (voller Name : Wilhelm Heinrich Otto Dix) wird am 2.Dezember in Untermhaus bei Gera als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren.

1899 - 1905
Otto Dix besucht die Volksschule in Untermhaus, wo sein Zeichenlehrer bereits sein Talent fördert.

1905 - 1909
Lehre als Dekorationsmaler in Gera.

1909 - 1914
Ein Stipendium des Fürsten Heinrich XXVII. von Reuß ermöglicht dem Arbeitersohn den Besuch der Kunstgewerbeschule in Dresden. Er wird sowohl vom Impressionismus als auch vom aufkommenden Expressionismus beeinflusst.

ab 1912
Auseinandersetzung mit der Tradition der deutschen Malerei der Renaissance. Dix experimentiert mit kubistischen, futuristischen und später dadaistischen Formen.

1914 - 1918
Dix rückt im Ersten Weltkrieg freiwillig zum Kriegsdienst ein (weil er "alles unmittelbar erleben will"), den er bei der Feldartillerie und als MG-Schütze in Frankreich und Russland absolviert. Als Unteroffizier meldet er sich gegen Kriegsende noch zu einer Fliegerausbildung.
Das Grauen des Krieges wird zum Grundbestandteil seiner Bilder.

1918
Rückkehr nach Gera Ende 1918

1919
Er geht Anfang des Jahres nach Dresden um an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Malerei zu studieren.
Teilnahme an der Ausstellung "Dresdner Sezession".
Hauptgrundsätze der Gruppe sind "Wahrheit - Brüderlichkeit - Kunst"

1920
Zahlreiche dadaistische Collagen, aber auch erste realistische Bilder entstehen.

1921
Reisen nach Köln und Düsseldorf, wo er den Arzt Dr. Hans Koch und dessen Frau Martha, geborene Linder, kennen lernt.

1922
Umzug nach Düsseldorf. Dix malt dem am 9. Juni 1917 geborenen Muggeli (Martin Wenzel Koch) ein Bilderbuch.

1923
Scheidung des Ehepaares Koch, Dix heiratet Martha Koch (Mutter von Martin Koch, der noch heute mit seiner Familie auf Schloss Randegg lebt) im Februar 1923, Geburt der Tochter Nelly am 14. Juni.

1925
Umzug nach Berlin durch Vermittlung von Karl Nierendorf. Hier erreicht seine kritisch-analytische Malerei ihren Höhepunkt. Zahlreiche Portraits entstehen.

1926
Erste große Einzelausstellung in der Galerie Nierendorf, und in der Galerie Tannhauer in München.
Dix lehnt das Angebot für eine Professur für Malerei an der Dresdner Akademie zunächst ab.

1927
Umzug nach Dresden. Geburt des Sohnes Ursus am 11. März 1927

1927 - 1933
Professur an der Kunstakademie in Dresden

1928
Geburt des Sohnes Jan am 10. Oktober 1928.

1931
Wahl zum ordentlichen Mitglied der Preußischen Akademie der Künste.

1932
Auf der Ausstellung der Preußischen Akademie erregt das Tryptichon "Der Krieg" Aufsehen, kann aber vor den Nationalsozialisten geschützt und auch durch den Zweiten Weltkrieg gerettet werden.

1933
Entlassung aus der Lehrtätigkeit an der Dresdner Akademie durch die Nationalsozialisten. Als Grund werden seine "Wehrkraftzersetzenden Bilder" genannt. Ausschluss aus der Preußischen Akademie der Künste. Dix sieht sich gezwungen Dresden zu verlassen und in das Randegger Schloss umzuziehen.
Beginn der "inneren Emigration".

1934
Otto Dix erhält von den Nationalsozialisten als "entarteter" Künstler Ausstellungsverbot.

1936
Umzug der Familie Dix nach Hemmenhofen am Bodensee, wo Otto Dix bis zu seinem Tod lebt. Dix malt altmeisterliche Landschaftsbilder, in denen er spätgotisch inspirierte Realität mit zeitkritischer Symbolik verbindet.

1937
Seine Werke werden von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" diffamiert. 260 von ihnen werden aus deutschen Museen beschlagnahmt, verkauft und zum Teil verbrannt

1939
Im März verbrennen die Nazis 1004 Bilder und Plastiken und 3825 Zeichnungen "entarteter" Künstler.
Vorübergehende Verhaftung nach dem Münchener Attentat auf Adolf Hitler, mit dem Dix in Verbindung gebracht wird.

1942
Reise in das Riesengebirge und in das Böhmische Mittelgebirge.
Den Auftrag, Reichsinnenminister Ribbentrop zu portraitieren lehnt Dix ab, da ihm die künstlerische Arbeit offiziell verboten wurde.

1943
Tod des Vaters am 27. Juli 1943.
Letzter Besuch in Dresden vor Kriegsende.

1945
Dix wird zum "Volkssturm" eingezogen und gerät im Elsass in Gefangenschaft. Versetzung in die Malerkolonne. Dix kommt zu dem Colmarer Maler Robert Gall. Das Tryptichon für die Kapelle des Gefangenenlagers entsteht.

1946
Rückkehr nach Hemmenhofen.

1947
Angebote für Professuren an den Universitäten Dresden und Berlin.

1951
Der sechzigste Geburtstag ist Anlass für viele Ausstellungen.

1953
Reise Nach Südfrankreich.

Tod der Mutter am 26. August 1953

1955
Am 11. Januar 1955 stirbt Tochter Nelly.

1957
Die Hochschule der Bildenden Künste in Dresden ernennt Otto Dix zum Ehrensenator.

1959
Ehrungen in Ost- und Westdeutschland. Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.

1960
Die Wandmalerei im Rathaus der Stadt Singen entsteht.

1964
Ehrenmitglied der Accademia delle arti del disegno in Florenz.

1967
im Herbst erleidet Otto Dix einen Schlaganfall.

1968
Rembrandpreis der Goethe-Stiftung in Basel.
Ehrenmitglied der Kunstakademie Karlsruhe.

1969
Otto Dix stirbt am 20. Juli in Singen nach einem zweiten Schlaganfall. Er wird am 28. Juli in
Hemmenhofen beigesetzt.

 
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